why don't you just give me a bottle of scotch and a handgun to blow my fuckin head off?

 

 

Es tut mir leid, dass ich so lange nichts geschrieben habe.
Es gab zwar sehr viel zu schreiben, aber zu wenige Worte,
um es wiklich zu tun.

Ich verspüre diesen Druck wieder. Er war so lange Zeit weg, aber nun.... nun ist er wieder da.
Ich versuche gegen ihn anzukämpfen, aber es ist unglaublich schwierig!
Schneiden? Dem warmen Blut dabei zusehen, wie es an meinem Körper hinabfließt?
Ich weiß nicht. Ich weiß nur, dass ich es eigentlich nicht darf. Aber... ist es wirklich besser, wenn man sich nicht schneidet? Ich habe keine Ahnung mehr!

Ich fühle mich wiederlich. Fühle mich fett.Gestern sind wir vom Tanzen im Festzug mitgelaufen. Ich habe mich soo geschämt. Dachte, die Menschen, die uns zusehen, denken dass ich das fette Rind der Gruppe bin. Ich habe diese zwei Stunden so gehasst! Schrecklich !

Sorgen sind wie Gespenster. Wer sich nicht vor ihnen fürchtet, dem können sie nichts anhaben.

Montag, Mittwoch und Freitag.
Jeweils punkt 9 Uhr morgens.
Ja, genau da heißt es:
ABSCHLUSSPRÜFUNGEN!
Montag: Deutsch
Mittwoch: Englisch
Freitag: Mathe
-.-
Shit. Ich habe es alles noch so locker gesehen.
Ich habe zwar gelernt, aber diese scheiß Angst wird immer heftiger.
Morgen werde ich schon sagen müssen: "Morgen schreiben wir die erst Prüfung." Waaah! -.- Ich hoffe, ich bekomme morgen nochmal genug Zeit zum lernen und danach Zeit zum alleine drauf vorbereiten.
Alter! :o -.-

Manche Wege muss man alleine gehen.

Heute ist mal wieder der bekannte "1. Mai".
Es kommen Menschen zusammen, die dann mit
Taschen voller Alkohol loslaufen.
Auch ich war heute mit einer Freundin unterwegs.
Dabei waren Bier, Apfelwein und Sekt.
Wir sind zuerst zu zweit gelaufen.
Es war naja, okay. Als wir am Ziel ankamen,
waren soo viele Menschen da. Hunderte. Und ich? Ich habe mich auf die Wiese gelegt und mich einfach nur furchtbar allein' gefühl. Es kam mir vor, als müsste ich alleine gegen den Rest der Welt ankommen. Es war komisch...

Ich fühle mich einfach schrecklich alleine. Ich fühle mich wertlos, ausgenutz und ungeliebt.
Ich erhoffe mir nicht mehr all zu  viel vom Leben. Eigentlich gar nichts mehr.
Ich strenge mich nicht mehr an, mache mein Ding und nunja, werde früher oder später 'eh sterben. Jeder von uns wird das. Der Eine früher, der Andere später.

What are you doing? - Being perfect!

Das "Nichtessen" fängt wieder an.
Heute Morgen habe ich normal gegessen. 1 1/2 Brötchen. Heute Mittag habe ich dann 2 Löffel Chili gegessen. Das wars!
Ich bin stolz auf mich. Dafür, dass ich so lange Zeit normal gegessen habe.
Ich hoffe jetzt nur, dass ich es weiterhin durchziehen kann.
Und falls doch gegessen wird, gehe ich in Wald und kotz' es wieder aus. Perfekt- würde ich fast sagen. Meine Eltern dürfen's natürlich auch nicht merken. Sonst heißt es ESSEN! ._. ll hope! ll

Zu viele Wörter die man sagen will, zu wenig Mut es wirklich zu tun.

Who's in control now?

Nach diesem sowieso schon total doofen Tag, musste es ja natürlich auch passieren, dass ich nicht mehr durchhalte.
Ich habe zu Abend gegessen.
Meine Eltern waren beide weg.
Und ich? Ich saß vor der Toilette und habe mir gewaltsam den Finger in den Hals gesteckt.
Fuck, man! -.-
Was nun?
War es ein Ausrutscher?

Oder schlimmer: Ich schaffe nichts mehr, kotze wieder, schneide wieder, habe diese schrecklichen Gedanken über den Tod wieder. Bitte nicht! Oder lieber doch? Ich weiß es nicht.

Für verlorenes Vertrauen, gibt es kein Fundbüro!

Du hast mich gefragt, wie es mir geht und
ich habe mit "Gut, Mama!" geantwortet.
Aber weiß du, ich lüge dich bei diesen Fragen sehr, sehr oft an. Immer eigentlich.
Ich bin froh, dass es dir nicht auffällt,
wenn ich mit Tränen übergossen in meinem Zimmer sitze, aber auf der anderen Seite bin ich enttäuscht, dass du nicht kommst, mich in den Arm nimmst und sagst "Hey, wir schaffen das!".
Langsam überlege ich, ob ich dich überhaupt noch liebe... Ob ich dich noch Mama nennen möchte. Ich weiß es nicht.

Gerade erst hatten wir wieder einen Streit. Meiner Meinung nach war er unnütz, aber er war schließlich da.

Das Schlimmste daran war nicht,
dass wir uns stritten, sondern dass du
mich ständig schlecht machst. Vor dir
und auch vor mit selbst. Und wehe jemand
spricht den Streit an. Deine Antworten
werden so gelegt, dass ich, nicht du, schlecht darstehe. Und ich frage mich inzwischen selbst, was ich falsch mache und vorallem frage ich mich, was mit mir ist, dass einfach nichts und wieder nichts in meinem Leben zu hundert Prozent glatt läuft.

Ich habe darüber nachgedacht, ob es nicht besser wäre mich zu schneiden, um wenigstens für einen kurzen Moment 'glücklich' zu sein. Doch das habe ich mir recht schnell mit einem lauten "NEIN, du willst es doch schaffen!" beantwortet.
Aber nun liege ich hier auf meinem Bett und frage mich, wo der Sinn dieses Lebens steckt. Ich denke inzwischen, dass es besser ist, wenn ich nicht mehr hier bin.

In drei Wochen schreibe ich ja bekanntlich meine Abschlussprüfungen.
Lernen? Na klar!
Aber.. ich habe Angst. Ich versuche der Situation so lange es geht, aus dem Weg zu gehen.
Gestern habe ich mir allerdings den Mut gepackt und für eine Stunde gelernt. Okay, reicht ja für den Anfang schon mal. Dachte ich jedenfalls...
Ich muss gerade mal ein Gespräch, naja nennen wir es 'Gespräch', zwischen mir und meiner Mama aufschreiben (es entstand eben, während des Streits).

Situation: Ich probiere das Abschlusskleid an.

Mina: "Das ist wunderschön! Das nehme ich!"
Mama: "Haha, ja. Aber dafür muss man auch erstmal den Abschluss schaffen!"
Mina: "Weißt du eigentlich, dass du mich damit total unter Druck setzt? Damit, dass du mir ständig sagt, ich soll lernen und wehe ich würde es verkacken. Dann gäbe es richtig Stress und blabla. Aber nein, das weißt du wahrscheinlich nicht, ne!?"
Mama: "Ach..jo!"
Mina: "Du findest das wahrscheinlich noch lustig, mh!?"
Mama: "Jo, ich mach das auch eignetlich nur noch, um dich zu ärgern. Und nach Druck sieht das ja nicht gerade aus. So faul, wie du als auf dem Sofa liegst!"

-.-